Archiv für das Thema: Ausstellungen

Auf den letzten Drücker in die Berlinische Galerie. Die Ausstellung läuft nur noch diese Woche. Herr W. ist ein großer Verehrer von Jeanne Mammen, sogar ein Brief  und ein Foto von ihr gehören zu seinen wohl gehüteten Schätzen, während ich bis vor ein paar Monaten noch nicht einmal den Namen gehört hatte. Dabei sollte eine echte Berlinerin diese Künstlerin eigentlich kennen, die fast fünfzig Jahre in einem Hinterhaus am Kurfürstendamm gelebt und gearbeitet hatte. weiter lesen »

 

Mit der neuen Gruppe im Jüdischen Museum. Als erstes in die Ausstellung zum Thema weibliche Verhüllung. Cherchez la Femme. Nein, einen Burkini würde ich nicht tragen. Auch keine Burka, ich will mich schließlich nicht vermummen, und eine Ordenstracht käme auch nicht in Frage. Die Roben der Istanbuler Modenschau dagegen –  her damit. So chic, so modern, viel interessanter als Haute Couture, und die kleinen Schleier lassen sich bestimmt anderweitig verwenden. weiter lesen »

 

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Das gewohnte unangenehme Gefühl, dazu noch Schmerzen beim Aufwachen. Sitzen, laufen, stehen, alles tat mal wieder weh. Und dann zwei Museen hintereinander.  Um weiter unsere Aufmerksamkeit zu schulen? Die Gruppe ein wenig geschrumpft. Wie bin ich nur darauf gekommen, alte Musikinstrumente wären langweilig? Nicht, dass mich ihr Aussehen interessiert hätte. Aber die Klangbeispiele. Gleich am Anfang. Das waren nicht nur ein paar vereinzelte Tränen, das war ein Fluss. Auch beim zweiten Hören.  weiter lesen »

 

Als ich nachts von der S-Bahn nach Hause fahren wollte, musste ich erst einmal meinen Sattel frei kratzen. Der Himmel voll mit blinkenden, vibrierenden Sternen, die Luft eisig. In meinem Zimmer blinkten dann nicht die Sterne, dafür die Hausbeleuchtung der Nachbarn. Ich vermute 100 Strahler. Bis in die frühen Morgenstunden hinein hatte ich es hell hier.  Das weiß ich, weil ich im Stundentakt wach geworden bin.  weiter lesen »

 

Der Besuch mit der Freundin im Kolbe-Museum nicht die reine Freude. Beim Spaziergang mit Hund hatte sich überraschend ein Wirbel im Brustbereich verschoben, oder ein Nerv eingeklemmt, was weiß mal wieder ich, sogar das Atmen tut weh. Auf Alexandra Ranners Arbeiten muss man sich einlassen, das braucht Zeit, aber vor allem braucht es Stille. Leider haben manche Paare (man sollte sie beim Einlass trennen) die Angewohnheit, sich durch die Gegend zu quatschen. Und natürlich sind sie auch nicht in der Lage, sich 25 Minuten lang einen Film anzusehen.  weiter lesen »

 

Während ich mir gestern mit verbundenen Augen die 21 Bilder der Ausstellung ertastete, die die russische Künstlerin Julia Soubottina nach dem Gedicht „Das Wiegenlied aus dem Schieftal“ geschaffen hat, muss ein ziemlich kaltblütiger Mensch aus unserem Carport (Abstell-Gerümpelplatz) das Fahrrad der Freundin aus dem Nachbardorf gestohlen haben. Kein Zaun, ein offener Durchgang nur, und am Pfosten das Plakat von der Ausstellung, auf dem stand, dass man 60 Minuten mit geschlossenen Augen, nur den Geräuschen der Natur ausgesetzt, Bilder mit den Fingern betrachtet. weiter lesen »

 

Das Durchschnittsalter der Anwesenden irgendwo um die 60 herum. Die Herren tragen Hüte und/oder Sonnenbrillen, Jacketts, Westen, Zöpfe. Einige Damen haben sich Tücher über die Schultern gelegt und beweisen Mut zur Farbe. Die Betrachtung der einzelnen Objekte erfolgt zügig, die aufgeschnappten Gesprächsfetzen deuten auf regelmäßigen Kunst-Kontakt hin. Auf Wunsch erklären die anwesenden Künstler auch Intention und Vorgehensweise. weiter lesen »

 

Manifeste. 13 Filme. Das klingt spannend. Zeit habe ich heute, Hausaufgaben keine, und in den Hamburger Bahnhof könnte ich auch mal wieder. Von Julian Rosefeldt habe ich noch nie zuvor gehört, aber Cate Blanchett in unterschiedlichen Rollen Originalpassagen aus Manifesten vortragen zu lassen, das ist eine Idee, die mir sofort gefallen hat. Noch mehr Gefallen finde ich an der Tatsache, dass ein Mensch mit Berlin-Pass keinen Eintritt zahlen muss. Wie gut, dass ich mir für die Fortbildung einen angeschafft habe, ich werde ihn nutzen.   weiter lesen »

 

Mit der S-Bahn zur Friedrichstraße. Wir haben Glück, die Bahn streikt nicht. In Cottbus finden wir fast auf Anhieb den Weg ins Zentrum, wo wir uns die Ausstellung von Thomas Kläber ansehen wollen. „Am Ende der Zeit“. Keine Frage, dass ich für diesen Ausflug sofort den Herrn W. hatte begeistern können. Doch zuerst brauchen wir Nahrung für den Körper. Das Ambiente beim Inder in der Nähe vom Markt nicht beeindruckend, das Essen dafür lecker. Gut gestärkt laufen wir zum dkw (kunst.museum.dieselkraftwerk). Schon der Bau beeindruckt, jedenfalls wenn man  Industriearchitektur mag. weiter lesen »