Monats-Archiv: September 2017

 
 

sagte ich gestern zum Hausmann. Er hatte angeboten, mit seinem Gartenstuhl noch ein Stück zu rücken, damit ich mehr Sonne hätte. Später forderte er 10 % Provision, sollte ich den Satz irgendwann mal als Buchtitel benutzen. Ich hatte ihn nämlich sofort vergessen. Bei vergessen fällt mir David Sieveking ein. Sein Film „Vergiss mein nicht“ über […]

 

Vor meinem Fenster treffen sich die Pfauenaugen. Sie stecken ihre zierlichen Rüssel in die Blüten des Efeus. Am liebsten würde ich ihnen sacht über den Rücken streichen, der Pelz sieht einladend aus. Mit der Kaffeetasse in der Hand beobachte ich das Hin und Her. Die Spanierin übt seit sie wieder da ist für die B1-Prüfung. […]

 
 

Erst die demente Katze füttern, dann weiter zu Brünnes Deli. Das Geld, das ich völlig vergessen hatte, soll gut angelegt werden. Pasta mit Pfifferlingen, dazu eine Weinschorle. Nach einer halben Stunde sitze ich so weit in der Sonne, dass ich Tuch und Jacke ablegen kann. Ich schreibe, lese, oder genieße mit geschlossenen Augen hinter der […]

 

Gott sei Dank habe ich diese Migräneattacken nur selten. Stundenlang bin ich nur Kreatur. Alles, was mir sonst wichtig scheint, ist bedeutungslos. Liegen und fühlen, diesen bohrenden Schmerz im Hinterkopf, der alle anderen Empfindungen überdeckt, mehr ist nicht drin. Und dann, wenn der Schmerz langsam verschwindet, die Auferstehung. Kleine Schritte. Ein Kaffee im Garten. Als […]

 

In den letzten Tagen war es immer noch möglich, das Mittagessen – oder wenigstens den Kaffee danach – draußen einzunehmen. Der Tisch direkt vor die  Tür vom Mediraum, sogar Sonne hatten wir.  Weil ich mich nicht mehr auf meinen morschen Balkon traue, sitze ich jetzt manchmal oben bei mir im geöffnetem Fenster auf der Fensterbank. […]

 

Den Abend empfangen. Der sich mit verhaltenem Leuchten in mein Zimmer vortastet.  Rücksichtsvoll. Eben saß ich eine Stunde mit dem Hausmann auf der Treppe vor der Tür, atmete den Duft der weißen Rose, wir tranken Crémant von der Loire (zur Taufe des neuen Rasenmähers) und beobachteten Wolken, die mal Hyänen mit langen Beinen glichen, mal […]

 

Uns geht’s gut! Wir jammern und nörgeln nicht. Wir sind charakterlich geeignet. Haben es kapiert. Wir hängen Bilder auf. Weil das nett aussieht. Musik kommt bei uns sogar aus der Klorolle. Für gewisse Stunden sind wir radikal tolerant. Unterwürfig dominant. Wie das knistert. Wir sind unsere Zukunft. Keiner ist mehr allein. Das Problem bist du!