In Stralsund weht ein kräftiger Wind, als wir aus dem Zug steigen. Zu Fuß durch die Altstadt. Neuer Markt. Alter Markt. Ein kleiner Imbiss mit Blick auf St. Nikolai. An der Fähre sind wir nicht die einzigen, die nach Hiddensee wollen, aber dann bekommen wir doch einen schönen Fensterplatz auf dem Oberdeck. Wieder einmal bin ich beeindruckt von der Silhouette der Stadt, die wir hinter uns lassen. Das moderne Ozeaneum glänzt weiß und einladend neben den gotischen Backsteinkirchen, der Wind zerrt an den Ohren, über Rügen sammeln sich Wildgänse, und dann noch dieser Sonnenuntergang, als hätte den extra jemand für uns bestellt.

Umsteigen in Neuendorf, und dann noch einmal 45 Minuten, bis wir in Kloster sind, wo wir von einem Mann der Zimmervermittlung erwartet werden. Er bringt uns in unsere kleine gemütliche Wohnung im Haus Maya, zwei nett eingerichtete Zimmer, alles da, was man in vier Tagen gebrauchen könnte. Wieder einmal ein guter Griff, dem Internet sei Dank.

Sogar einen modernen Flachbildfernseher gibt es, so dass wir das Spiel Deutschland gegen die Türkei verfolgen können. Allerdings habe ich Mühe, meine Augen offen zu halten. So wenig Schlaf in den letzten Tagen. Einmal wache ich auf in der Nacht, so viele Sterne am Himmel, ich will mir die Brille aufsetzen, um sie besser sehen zu können, aber bevor ich den Gedanken in die Tat umsetzen kann, schlafe ich schon wieder. Und das ist auch gut so.

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