doch hier unten in der Werkstatt/im Büro des Freundes ist es wesentlich kühler als oben in meinem Zimmer. Während ich nach den wunderbaren Tagen der Abstinenz am Laptop sitze – wir hatten in Schweden meist kein WLan, den Laptop hatte ich sowieso nicht dabei – ist der Mopedfahrer ständig in Bewegung. Erstaunlich, dass er noch nicht versucht hat, mich zu einer Radtour zu überreden. Er hat schon für einen Freund die Espressomaschine repariert, an einem seiner Motorräder (keine Mopeds, das ist schlichte Untertreibung) geschraubt, Sättel an Fahrrädern ausgewechselt, Ketten gekürzt, den Freilauf repariert, an seinem neuen Lieblingsrad (seit Schweden) geschweißt, jetzt hat er die Wäsche von der Leine genommen.

Und als ich vorhin zum Supermarkt gegangen bin, war er fast ein wenig traurig, weil er nicht mitkommen sollte. Wie gut, dass er heute Abend mit dem Rad zu seiner Verabredung fährt. Da hat er noch ein bisschen Bewegung. 30 Kilometer hin und zurück. Ich dagegen fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die WG, wo ich mit dem Hausmann verabredet bin. Auf einen Aperol. Oder zwei. Und jetzt höre ich den Rasenmäher.

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