Der Mann taucht, und ich habe die Pflaumen am Hals, die mir die freundliche Nachbarin gestern vorbei gebracht hat. Ein schönes Geschenk, leider braucht man Zeit, um so ein Crumble vorzubereiten. Zeit, die ich eigentlich nicht habe. Eigentlich, weil ich bis nächste Woche den 3. Akt geschrieben haben sollte. Das sind zwar nur noch ca. 30 Seiten und ist in einer Woche zu schaffen, trotzdem sollte ich mich ein wenig beeilen und mich nicht immer ablenken lassen bzw. alles tun, um mich selber abzulenken. 

Im Moment beschäftige ich mich mit der neuen Kamera, mit den Einstellungen, die ich vertrauensvoll der Automatik überlassen könnte, um die ich mich aber auch selber kümmern darf. Ich laufe durch die Staßen, fotografiere, was mir interessant erscheint. Passanten und Streetdancer am Alex, das Haus der Kulturen der Welt nach Einbruch der Dämmerung, wobei ich fast von ein paar Joggern umgerannt werde, von denen einer hektisch „no pictures“, „no pictures“ ruft und sich die Hand vor das Gesicht hält.

Während ich noch darüber nachdenke, ob es eigentlich eine Woman-At-Work-Reihe gibt und wenn nicht, wie ich sie gestalten würde, sehe ich eine Frau mit Laptop an der Spree, die mir freundlich erlaubt, ein paar Fotos von ihr zu machen. Sie unterrichtet Tango, und dass sie Tänzerin ist, hätte mir ihre Figur verraten können.

Ich notiere Ideen für Portraits, schreibe das Exposè für eine Dokumentation, versuche Fotos auf meine Webseite zu laden, und nebenbei würde ich gern ein Update von WordPress machen, da ich immer noch mit der alten Version arbeite. Vielleicht klappt es dann auch mit Fotos und Filmen auf der Seite.

Download gelungen. Und wie nun weiter? Lesen sie „read me“, sagt mir der Administrator.  Ich kenne ihn nicht, lese aber, was er mir vorschlägt. Meine Konfusion wächst mit der Menge des Textes. Wohin soll ich was laden und welche Daten vorher wohin speichern und wer sagt mir, warum das nötig ist? Besteht die Gefahr, dass alles verschwindet? Im Vergleich dazu ist das Schreiben vom 3. Akt doch ein Kinderspiel.

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