durch den Wald, hin zum Hochuferweg. Der Hausmann ist übermütig und bleibt immer mal wieder stehen. Schweine! Wo seid Ihr? Ich möchte wetten, er säße super schnell in irgendeinem Gipfel, sollte hier tatsächlich ein Schwein auftauchen. Und ich könnte sehen, wie ich mit dem fertig werde. Weil ich es ja nicht auf einen Baum schaffe. Aber natürlich oder Gott sei Dank kommt keins. Wir haben Kaffee, Tee, Kuchen dabei, nicht zu vergessen die Isokissen für unsere Hintern. Die Bänke am Aussichtspunkt sind neu, leider finden auch andere Wanderer diese sehr einladend.

Trotzdem weitet dann der Blick über den Wannsee mein Inneres, das seit ein paar Tagen im Fluchtmodus ist. Nicht permanent, bevorzugt nachts oder am frühen Morgen. Ich vergesse manchmal, dass ich eine PTBS habe und dass unklare Situationen, Situationen, in denen ich zu irgendetwas – es kann auch ein angebliches „Glück“ sein – überredet oder gezwungen werden soll, meine Psyche in Bedrängnis bringen. Gott sei Dank habe ich Werkzeuge, die mir helfen, damit umzugehen, aber es ist immer wieder eine Anstrengung.

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