Im Vergleich zu anderen Menschen führe ich mal wieder ein geradezu mönchisches Leben. Nur der Schreibtisch hört mein Seufzen. Wenn ich nicht schreibe, dann lese ich in der Biografie von Dorothy Parker. Eine gut geschriebene. Ich amüsiere mich köstlich. Was für eine böse spitze Zunge die Dame doch hatte. Noch ein Martini und ich lieg unter dem Gastgeber. So viele Männer und so viele unglückliche Lieben. Zu viel Alkohol.
Auch ein paar Filme leihe ich aus, die ich mir natürlich in unserem Kino hätte ansehen können, wenn ich denn an meinen freien Tagen so oft ins Kino ginge wie die Mehrheit meiner jungen Kollegen. Was ich nicht mache. Nun also die DVD.

„The Decendants“ mit George Clooney zum Beispiel. Guter Film, und Clooney mal nicht in der Rolle des Herzensbrechers oder Haudegen sondern als Vater, der sich um zwei Töchter kümmern muss, nachdem seine Frau ins Koma gefallen ist. Sie hat eine Patientenverfügung, die Geräte werden abgestellt. Er erfährt nicht nur, dass sie ihn eigentlich verlassen wollte, er muss auch noch eine Entscheidung treffen über ein großes Stück Land, das seit langem in Familienbesitz ist und das einst den Ur-Hawaianern gehörte. Ich fühlte mich nicht nur gut unterhalten sondern auch berührt.

Und in „Rock of Ages“ kann man Tom Cruise als durchgeknallten, etwas abgehalfteten Rockstar erleben, Alec Baldwin gibt den langhaarigen Kneipenwirt mit Seele. Die beiden durchaus sehenswert.

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