Am Wochenende wurde gelesen, ein wenig Yoga gemacht, meditiert, und vor der Arbeit sogar noch einen wunderbar heiterer Film mit der großartigen Diane Keaton gesehen. „Morning Glory“. Über einen Sender, der Frühstücksfernsehen macht, die Quote ist schlecht, man braucht einen neuen Producer, nachdem schon etliche verschlissen wurden. Und da kommt die junge, ehrgeizige Protagonistin gerade recht, die aus Einsparungsgründen von einem anderen Sender gerade entlassen wurde.

Eine der typischen Geschichten eigentlich, sollte man denken, natürlich schafft sie es am Ende, dem Sender neue Kunden zu bescheren, auch einen alten Haudegen von Nachrichtensprecher – wunderbar grantelnd Harrison Ford – bringt sie wieder ins Leben zurück, und trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten. Ein wenig wie gedopt.

Solche Geschichten möchte ich auch erzählen. Leider denke ich ja immer, ich müsste mich so oder so entscheiden. Entweder Prosa schreiben oder Drehbuch. Dabei habe ich schon so viele Ideen gesammelt, so viele Szenen schon geschrieben, ich lasse mich nur immer wieder ablenken, nehme mir etwas Anderes vor. Und dann sehe ich so einen Film, der mich beschwingt, und dann denke ich, das kann ich auch. Das will ich auch. Und sitze gleich wieder über einem angefangenen Script, bin froh und heiter. Bis ich wieder abgelenkt wäre. Sollte ein solches Verhalten im fortgeschrittenem Alter nicht von allein aufhören?

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*