Nachdem mich binnen weniger Wochen das zweite Mal eine fiese Übelkeit überfallen hatte, mitten in der Nacht, und gleich von 0 auf 100, ich möchte auch diesmal keine unappetitlichen Details erzählen, nur so viel, widerlich war es wieder, widerlich und eklig, auch diesmal, und dann dauerte es auch zwei ganze Tage, und deswegen habe ich es getan. Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen. Der leider krank ist zur Zeit. Aber natürlich eine Vertretung hat. Bei der ich – wie sonst auch – ein paar Stunden warten musste. Kranke haben schließlich Zeit. Halb Berlin ist erkältet. Nicht nur ich. Nur ist nicht allen außerdem noch so dermaßen übel. Gott sei Dank.

Die Ärztin tasete meinen Bauch ab, eine Stunde später war ich im Krankenhaus. Verdacht auf Aneurisma der Bauchaorta. Die Ultraschallaufnahme sah gut aus, auch die Sonografie, und die nach zwei Tagen erfolgte Magenspiegelung zeigte eine zwar nicht jungfräuliche Magenschleimhaut, aber eine gesunde. Alles nur im Kopf. Denn, so erfuhr ich, es gibt Migränen, bei denen man oben genannte Symptome und kaum Kopfschmerzen hat. Also bitte. Es hat mir ja schließlich niemand versprochen, dass es keine Variationen eines alten Themas gibt.

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