Ein wunderbarer Artikel in der neuen WOMAN. Lasst uns reden! Am liebsten würde ich denen eine Umarmung schicken. Das ist ein Thema, das mich selber schon lange beschäftigt. Das gute Gespräch. Und wie erreicht man es. Und vor allem – was tun, wenn ich mich langweile? Wenn ich mich maximal als Stichwortgeber oder noch schlimmer, nur als Kulisse empfinde? Ein Satz dazu, der mir gefällt. „….Im Grunde hat man sich nur der Sprache bedient, um einander zu versichern: Wir sind alle Menschen und haben nicht vor, uns in absehbarer Zeit umzubringen.“ Ich saß in der S-Bahn und strahlte vor Vergnügen.

Der Artikel wurde u. a. von dem englischen Philosophen und Historiker Theodore Zeldin inspiriert, der seit 20 Jahren über das Thema forscht. Er hat auch die Oxford Muse Foundation gegründet, die z. B. Veranstaltungen organisiert, bei denen völlig Fremde eingeladen sind, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie haben ein „Conversation Menu“, eine Art Speisekarte für Gesprächsthemen. Da findet man dann Fragen wie: „Wann haben sie aufgehört ein Kind zu sein?“ „Worüber finden sie es einfacher (oder schwieriger) zu sprechen, je älter sie werden?“ „Was war der ungewöhnlichste Job, den sie je gemacht haben und was haben sie daraus gelernt?““Gibt es etwas, von dem sie schon seit langer Zeit träumen? Warum haben sie es bis jetzt noch nicht getan?“ Wie interessant könnten langweilige Partys doch werden, würden wir einander solche Fragen stellen.

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