Die Tochter der Freundin ist drei und ziemlich aufgeweckt. Sie schläft mit der Mama nebenan im Mediraum. Die Mama ist unterwegs zur Arbeit, das Kind steht für ein paar Stunden unter meiner Obhut (ist das Wort eigentlich ausgestorben oder gibt es das noch?). Ich mache das, was ich morgens immer mache, wenn ich frei habe. Ich sitze in Armer-Poet-Manier im Bette. Ohne Schirm, dafür mit Laptop und Kaffee. Und höre das Kind rumoren. Wir wechseln ein paar Worte. Ich bringe die Milch mit Honig. Dann sortiert das Kind vor sich hin plappernd die Pferde mit Flügeln.

Was sich die Spielzeughersteller alles ausdenken.  Ob auch männliche Kinder damit spielen? Oder machen sie diese Dinger speziell für Mädchen? Ist das politisch korrekt?

Nach einer Weile hat sich das Kind in mein Zimmer vorgearbeitet. Läuft hin und her und hopst. Und steht irgendwann neben meinem Bett, die Arme in die Seiten gestützt. Blickt an die Decke. „Ich bin ja mal gespannt, wann die Langweilzeit zu Ende ist!“War sie dann natürlich. Wenn man so nett gebeten wird.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*