und bei einem anderen ist der Farn über Nacht um ein paar Zentimeter gewachsen. Bei uns im Garten zum Beispiel. Noch schnell das Gesicht eincremen, den Sonnenhut aufsetzen und dann aber raus. Die Wiese funkelt im Sonnenlicht, als wäre sie mit winzigen Glassplittern übersäht. In der Nacht hat es geregnet.  Schon wieder Glocken. Der Buddhist begibt sich ins Haus, Zeit für  seine Yogaübungen. Er ist sichtbar dünner geworden in den paar Tagen, die er nun schon fastet. Und dieses seelige Lächeln. Irgendwie impertinent. Ich gerate in Versuchung, direkt vor dem Mediraum ein paar Eier zu braten.  Aber erstens esse ich ja keine Eier, und zweitens weiß ich manchmal auch, was sich gehört.

Wenn ich mich gerade nicht kindisch benehme und die Musik so laut stelle, dass ich mein eigenes Wort nicht verstehe, weil ich mich von den Geräuschen nebenan im Mediraum gestört fühle. Natürlich könnte man auch etwas sagen. Könnte ich. Aber manchmal bin ich eben stur, dann möchte ich, dass mitgedacht wird. Und dann ist er da, der Knatsch. Warum hast du denn nicht…weil ich nicht will…du machst doch aber sonst….na und, sonst ist sonst…..alles ein wenig lauter als üblich, aber Gott sei Dank können wir schon kurze Zeit später darüber lachen. Und im Vergleich zu einer normalen Familie ist das bei uns immer noch sehr, sehr harmlos, was die Knätsche angeht.

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