Der zweite und damit vorletzte Tag mit den Kindern. Diesmal ist es wirklich einfach. Was am Wetter liegen kann. Sonne satt. Den Vormittag verbringe ich mit dem Baby an der Saale. Sie besteht darauf, immer noch Baby zu sein. Auch wenn sie jetzt laufen kann. Von der Wohnung bis zur Saale. Und das in einem recht zackigen Tempo.
„Bist du ein Mädchen?“ gurre ich. „Nein. Baby.“ Von mir aus.

Da sich die Große manchmal etwas zu kurz gekommen fühlt, seit das Baby da ist, haben wir am Nachmittag eine Verabredung fürs Kino. Nur wir beide. Vorher werden Waffeln gegessen. Sie schafft zwei Portionen. Und ein Eis. Ich bin beeindruckt.
Der Film „Paddington“ erzählt von einem peruanisch sprechenden Bär (eine besondere Spezies), der in London eine Familie für sich sucht. S. hat den Film schon mit der anderen Oma gesehen, wollte ihn aber unbedingt noch einmal. An manchen Stellen spricht sie laut den Text mit. Ich hasse so was.
Herr W. war natürlich auf der Soli-Demo für die Toten in Paris. Einerseits finde ich es gut, dass sich jetzt so viele Menschen solidarisieren. Andererseits denke ich, was ist mit all den Ermordeten, die der IS schon hinterlassen hat? Was mit den Opfern der Terrorgruppe Boko Haram? Warum werden die einfach so hingenommen? Warum marschieren da keine Politiker auf der Straße? Muss der Terror erst nach Europa kommen, damit wir wach werden? Ich fühle mich mal wieder  gespalten.

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