Gerade mit dem Hund draußen, da ist es ungemütlich. Zum Trost musste ich mir ein Stück Kuchen kaufen. Sogar hier drinnen ist es kalt, ich brauche eine wärmende Decke. Arbeite wenig. Studiere die  ZEIT, den Tagesspiegel, sehe mir auf dem großen Flachbildschirm interessante Dokumentationen an. Eine über Menschen, die zurück in ihre Heimat gegangen sind – in kleine unspektakuläre Orte – wo sie ihr Glück gefunden haben und keine Aufregungen vermissen. Einer von ihnen Andreas Steinhöfel, der so wunderbare Kinderbücher wie „Rico, Oscar und die Tieferschatten“ geschrieben hat.

Die Idee von einem anderen Leben. Langsamer. Unaufgeregter. Ich bin dabei.  Dazu passt ein Artikel aus dem Tagesspiegel. Ein Fotograf – Thomas Kläber – hat einige Jahre lang eine alte Frau fotografiert. Sie betrieb in Cottbus 60 Jahre lang eine Drogerie und ist mit 75 Jahren gestorben. Eine einfache Frau, die mit ihrem Leben zufrieden war. Eine Dokumentation der Vergänglichkeit.

Sofort bin ich in diesen Mann verliebt, oder meinetwegen auch in das Leben, in dem es Menschen gibt, die sich solche Projekte vornehmen. Keine Frage, dass ich nach Cottbus fahren will.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*