Der blitzblanke Morgen noch spürbar. Das feuchte Gras. Die Farben intensiver als sonst. Das Rot der Rosen im Rondell. Das Grün des Farns. Das dunklere Grün der Eichenblätter. Die angenehme Wärme. Das Summen der Insekten. Eine Krähe krächzt. Und die beiden Bücher sind auch schon gekommen, die ich erst gestern bei Booklooker bestellt habe. Ich schlage Hakan Nesser auf. Und lese, dass nicht die Welt altert, sondern unser Blick auf sie. Der Blick des Betrachters.

Da hat er wohl recht. Ich bin gespannt auf „Himmel über London“. Den Text von Herrn W. habe ich gleich nach dem Aufwachen gelesen. Das wurde ja auch Zeit. Angeblich hat er ihn mir geschickt, weil ich immer so „quengeln“ würde. Dem werde ich mal zeigen, wie es aussieht, wenn ich wirklich quengele.

Eine kurze Geschichte. Über einen älteren Mann, der sich in eine junge Frau verguckt hat. Das ist ein bisschen traurig, aber auch menschlich. Wenn einem so junges Leben vor der Nase und anderen Körperteilen herum tanzt, weckt das manchmal die Hoffnung auf ein neues Leben. Ich sehe den Mann, die junge Frau, und das berührt mich. Als Lektorin würde ich vielleicht noch das eine oder andere streichen, aber insgesamt: Schön.

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