Die Heide so groß, so leer, und gerade im Sonnenschein der perfekte Ort für rekonvaleszierende Einsiedler. Außer Herrn Schröder und mir keine weiteren Besucher unterwegs mal wieder. Wie kommt die Sielmann-Stiftung auf ein paar Tausend Besucher im Jahr? Werden alle doppelt oder dreifach gezählt? Aber ich will nicht meckern, am Tage mag ich dieses Gefühl des Alleinseins auf einem fremden Planeten. Mein Ur-Gefühl sozusagen. Nachts ist es nicht so schön.

Die jungen Stiere – oder sind das ganz normale Rinder? – geben komische Geräusche von sich. Als würde man vergeblich versuchen, einen Traktor zu starten.

Von unserem Picknickplatz schicke ich dem Taxifahrer ein Foto. Herr Schröder in freudiger Erwartung weiterer Käsehäppchen. Die Antwort kommt prompt. „Deswegen pupst der Hund.“ Stimmt. Das war ziemlich unangenehm gestern. Und dann erwärmt sich auch noch die Erde. Das muss aufhören. Nur noch dieses letzte Stück. Dann ist Schluss mit Käse.

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