Gestern Hochsommer. Mit dem Auto nach Kühlungsborn, von dort zu Fuß weiter nach Heiligendamm, zurück mit dem Molli. Dabei habe ich an die  junge Kollegin und ihre Begeisterung für Dampflokomotiven gedacht. Das Hörbuch von Nicholas Sparks, dass sie uns geschenkt hat, werden wir weiter verschenken. Wir haben es keine halbe Stunde ertragen. Die Geschichte eine Nummer zu kitschig. Zwei Frauen lieben denselben gut aussehenden Maler und Handwerker, der noch dazu ein Dichter ist. Beide haben noch nie zuvor solch eine Liebe erlebt. Tolle Frauen, toller Mann, alles ist perfekt. Natürlich spielt auch Geld keine Rolle, man lebt auf Marthas Vinyard.

Abends saßen wir neben dem Schaf im Strandkorb, tranken Sekt und bestaunten die untergehende Sonne. Die Pferde hörten scheinbar interessiert dem Blöken der Schafe zu. Von links und rechts leise Stimmen. Junge Leute, die malten oder am Laptop saßen und schrieben. Alles sehr ruhig und gedämpft. Und obwohl das Haus sehr hellhörig ist, wir abends die Couch zum Schlafen ausziehen müssen, viel Platz vom Architekten verschenkt wurde, hat es mir hier gut gefallen. Dieses Hinterland ist schön. Grün bewachsene Hügel, Felder, an den Wegen duftende Buschrosen, überall am Wegesrand Mohn und Kornblumen. Alles ist im Überfluss vorhanden.

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