Wenn ich mich schon im Vorfeld so anstelle. Wenn ich es mir eigentlich leichter machen, einen bequemeren Weg einschlagen will. Wenn ich sowieso nicht so weit und nicht so lang. Dann sollte ich es besser gleich sein lassen. Weil alles nur schlimmer wird, als ich mir das vorstellen kann. Der Weg am Bodden entlang nach Wieck auf keinen Fall schöner als der durch den Wald, und weniger Wind, nö. Radler kolonnenweise. Meine Laune katastrophal.

Sie wird noch schlimmer, wenn ich getröstet werden soll. Zumal es in einem solchen Fall keinen Trost gibt. Prerow hat dann den Rest erledigt. So viele Geschäfte, so viele Menschen, für die Shoppen vermutlich ein Hobby ist. Und das bei inzwischen strahlendem Sonnenschein. Der Kulturkaten, den ich in so guter Erinnerung hatte, viel größer, aufgemotzter, auch einen Neubau gibt es, doch länger als nötig verweilen möchte man da nicht. Wir jedenfalls wollten das nicht.

Im Wald dann Gott sei Dank wieder Ruhe. Und auch viel weniger Wind. Schöne Lichtverhältnisse, sogar der Farn glänzte. Wenn ich mir vorstelle, dass da vor 6000 Jahren noch das Meer war. Am Strand nur wenige Menschen. Von den Wellen wegtragen lassen, in der Sonne dösen, Sprinter reimt sich auch noch auf Winter, aber passen tut es nicht, egal, ich war wieder ich. Dass ich mich später kaum noch bewegen konnte, dass man mich eigentlich mit einem Kran vom Rad hätte heben müssen, und dass es jetzt noch nicht viel besser ist, ja mein Gott. Das muss mal wieder ausgehalten werden.

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