Immer wieder dasselbe. Das wunderbare Gefühl, das sich einstellt, wenn ich mich überwunden habe. Aber das Lampenfieber vorher. Himmel. Die Generalprobe ziemlich schrecklich. Eine Frau vergewisserte sich, dass wirklich  niemand Eintritt zahlen müsste. Nichts klappte. Der Auftritt dann aber schon. Allerdings hatte ich beim ersten Song einen Totalausfall. Alles weg. Text, Melodie, und in die jeweils entgegengesetzte Richtung der anderen bewegte ich mich auch. Eine Ohnmacht vielleicht? Doch dann war der Anfall vorbei, und ich schwebte auf der Woge mit.

Anschließend waren alle aufgekratzt und froh. Ich hätte jede/n einzelne/n drücken und küssen können. Clap your hands and give him glory. Wie es Zubin gelungen ist, in vier Tagen aus unserem bunten Haufen einen Chor zu machen, mir ist das  immer noch ein Rätsel.  Und natürlich will ich mehr. Noch mehr Chor, noch einen Workshop, was auch immer er uns anbietet. Ich bin dabei. Sogar in die Kirche werde ich morgen gehen und noch einmal singen. Vielleicht mit viel weniger Lampenfieber.

Gott sei Dank habe ich ohne Brille auf der Bühne gestanden, so sind mir der Herr Hausmann und die Spanierin im Publikum entgangen. Aber vielleicht hätte es mir auch gar nichts ausgemacht, nachdem der Knoten einmal geplatzt war. Aber dass die beiden nachts bei diesem Nieselpieselwetter überhaupt nach Potsdam gefahren sind, da war ich schon wieder neu gerührt.

1 Kommentar

  1. geschrieben am 10. Dezember 2016 um 19:15 Uhr| Permalink

    wauu bravo

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