Auf den Fotos, die mir der Hausmann geschickt hat, trägt er T-Shirt und keine Strümpfe. Während ich mir vorhin eine Mütze aufgesetzt habe. Wenn der mal nicht darüber nachdenkt, ob es am Bodensee vielleicht schöner  ist als  in der Hauptstadt. Ruhiger. Besseres Wetter. Und überhaupt. Von meinem Garteneinsatz am Samstag ist kaum noch etwas zu sehen. Nur die verschiedenen Laubhaufen, die ich zusammen mit Reisig für kleine Tiere aufgeschichtet habe.

Anschließend hatte ich mal wieder das Gefühl,  jedem Knochen eine Nummer geben zu können. Da kam die Sauna gerade richtig. In Ludwigsfelde hatten wir diesmal die besten Plätze. Erste Reihe außen rechts, direkt beim Natronbad. Ich mag es nicht, zwischen Menschen eingeklemmt zu liegen. Zu viel Nähe ist mir unangenehm, nicht nur in der Sauna.

Während der Mopedfahrer mal wieder fast nonstop schwitzte, saß ich in langen Pausen vergnügt in meinem Liegestuhl und schrieb an einer Geschichte. Die – wie könnte es anders sein – in der Sauna spielt.

Heute Nacht konnte ich nicht schlafen. Das ging so weit, dass ich gegen vier mein Bett ans Fenster zerrte, damit ich mehr vom Regen hören konnte. Ich habe überlegt, mir eine neue Webseite basteln zu  lassen. Eine Edition, auf der ich kurze oder längere Texte veröffentliche. Diese Geschichten, von denen es Dutzende auf meinem Laptop gibt, viele andere in den Tagebüchern im Regal. Einen Namen und eine Art Motto habe ich schon länger im Kopf.

Aber jetzt zurück zu Anna. Ich lese mir gerade laut vor, was ich in den letzten Tagen (oder waren das Wochen?) an Überarbeitungen rückgängig gemacht bzw. was ich neu hinzugefügt habe. Vor allem habe ich meine favorites gekillt. Anna träumt nicht mehr davon, selber Schriftstellerin zu sein. Eine große Erleichterung für uns beide. Vamos.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*