Der Schlaf mal wieder viel zu kurz.  Früher bin ich zügig eingeschlafen, war um drei wieder wach. Jetzt bin ich wach bis drei, vier, manchmal auch bis sechs. Nicht immer ist es mir möglich, in der wachen Zeit etwas Sinnvolles oder gar Kreatives  zu tun. Heute Nacht versuchte ich u. a. ein paar Übungen, weil ich nicht wusste, wie ich liegen sollte. Sitzen war aber auch nicht besser. Und natürlich war ich trotzdem heute Morgen kurz nach neun wieder wach.

Eigentlich wollte ich heute mit Herrn W. zu Jeanne Mammen in die Berlinische Galerie. Wäre ich nur nicht so müde. Und mit diesen Schmerzen wäre es auch nicht klug, mich langsam von Bild zu Bild zu bewegen. Wir haben das also verschoben.

Keine Ahnung, wie ich gestern die letzten fünfhundert Meter am See geschafft habe. Dort ist es Herbst. Viele Enten und Blässhühner hatten sich schon um halb sechs zur Ruhe begeben. Die Köpfe unter dem Flügel lagerten sie unter überhängenden Zweigen, die im Sommer durch ihre grünen Blätter bestimmt einen guten Sichtschutz bieten. Jetzt kann man sie da hin und her schaukeln sehen. Auch so müde.

Wir haben uns vorhin noch über den Film „Western“ unterhalten, den Herr W. immer besser findet, je länger er darüber nachdenkt. Natürlich nicht so gut wie Toni Erdmann (ha!), aber doch schon ein kleines Meisterwerk. Ich habe ihm den Film empfohlen, habe ihn selber aber immer noch nicht gesehen. So geht das nicht weiter. Um 16.30 Uhr läuft er in Potsdam im Filmmuseum. Da muss ich nicht viel laufen, und sollte ich einschlafen, wird mich bestimmt irgendjemand wecken. Spätestens, wenn ich diese komischen Schnappgeräusche mache.

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