und ständig in Gefahr. Manchmal ist es auch viel zu kurz. Da ich jeden Freitag die Nachrufe im Tagesspiegel lese, weiß ich das natürlich, verliere es aber immer wieder aus den Augen. Dann halte ich das Schreiben von diesem und jenem, von einem Expose oder einem Drehbuch, von dem ich nicht einmal weiß, ob es jemals das Licht der Leinwand erblicken wird, für ungemein wichtig. Dann drehe ich mich mit Projekten und Ideen im Kreis und glaube, hier an meinem Schreibtisch würde das Leben stattfinden. Zumindest habe ich das bis Samstag gedacht. Bis ich erfahren habe, dass eine nahe Freundin sehr krank ist.

Die Familie macht sich Sorgen, die Freunde auch. Nur sie selber ist heiter und gelöst. „Wird schon wieder, Süße.“ Sagt sie mir am Telefon. Ich wundere mich, weil man sie sonst mit geringfügigeren Dingen aus der Fassung bringen kann. Und jetzt diese Ruhe. Ich recherchiere im Netz. Und ich rufe andere Freundinnen an, vor allem die, mit denen ich eine Weile nicht gesprochen habe. Alles okay bei dir? Hey! Alles okay da draußen?

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