Zuerst sah ich die große Schüssel, sie leuchtete geradezu vom Bürgersteig zu mir herauf in die erste Etage. Die Frau, die leider nur drei Monate bei uns war, trug sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Baiser mit Sahne und roten Beeren…nicht nur eine Augenweide, auch köstlich vom Geschmack. Unsere Unterhaltung so vertraut, als hätten wir Jahre miteinander verbracht. Auch eine, die sich nach Stille und Landleben sehnt, mit der man entspannt lachen und weinen und über die Sehnsucht nach Transzendenz reden kann.
Später rezitierte Herr Hausmann in die aufsteigende Nacht hinein aus seinem reichen Fundus Gedichte von Rilke für uns . „..und mit dem Dunkel in den Violinen verwandt durch all mein Dunkelsein.“ Da bekomme ich auch beim zigsten Hören eine Gänsehaut.