Eine alte Erkenntnis, die mich vorher leider nicht tröstet. Die Damen entspannt, eigentlich wollten sie nur wissen, wer denn jetzt im Haus wohnt. Auf dem Mietkonto sähe es nach einem regen Wechsel aus. Und vielleicht könnten wir ein wenig die Bäume beschneiden, dem Wildwuchs entgegenwirken. Und bitte den alten morschen Baum vorne neben dem Briefkasten entsorgen. Der Hausmann hat sich das alles angeschaut, ich war schon wieder not amused.

Dabei haben wir wirklich Glück mit unserer Eigentümerin, die seit dreißig Jahren die Miete nicht erhöht hat. Dafür macht sie auch nur das Nötigste. Und nötig ist eine Reparatur des Terrassen- und des Vordaches nicht. Da können wie bisher bei Regen Eimer aufgestellt werden. Und der Balkon, nun ja, es wäre doch seit Jahren bekannt, dass der morsch ist. Ob sie da ein Gitter aufstellen soll, damit ich keine Dummheiten mehr mache? Ich mache keine. Ein „Einbruch“ genügt mir.

Nach einer knappen Stunde war alles vorbei. Das ganze Treffen am Ende auch nur ein Augenblick. Um Augenblicke geht es auch in dem gleichnamigen Film von Agnes Varda und JR, den ich mir nach der Praxis noch angesehen habe. Die Luxbox gefällt mir farblich bis jetzt am besten. Wenn ich dagegen an das Pink vor ein paar Tagen denke. Gruselig.

Eigentlich eine schöne Idee. Da fährt eine alte berühmte Filmemacherin mit einem jungen Street-Art-Künstler durch Frankreich, sie halten an Orten, die ihnen besonders erscheinen, kommen mit den Menschen dort ins Gespräch, fotografieren sie, und mit den riesigen Fotos schmücken sie Fassaden von Häusern oder anderen Objekten. Verlassene Häuser, hässliche Neubauten, alte  Häuser, eine Scheune, ein abgestürzter Bunker.  Da gab es tatsächlich besondere Augenblicke. Trotzdem hat mich auch etwas gestört, ich will nicht ausschließen, dass es die Synchronisation war. Aber manchmal schien mir das Geplaudere wie einstudiert, auch die Begegnungen nicht wirklich spontan.  Andererseits war es rührend, wie die beiden miteinander umgegangen sind.  Also. Doch gar nicht so übel….

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