Vielleicht hätten der Hausmann und ich gestern nicht diesen komischen österreichischen Krimi sehen sollen, den ich sowieso nur mit Untertiteln verstanden habe. Vielleicht hätten wir uns stattdessen das Abschiedskonzert  von Sir Simon in der Waldbühne geben sollen, das der RBB live übertragen hat und das ich gerade  nebenbei höre/sehe. Diese Blicke des Meisters, diese Beseeltheit. Da gibt es sicher Parallelen zu jenen Blicken vom Samstag.

Was für eine überschäumende Freude, was für ein Glück, als Kroos endlich dieses verdammte Tor geschossen hatte. Eine halbe Stunde zuvor hatte ich noch geglaubt, der Eindrittelkoch würde eine Herzattacke bekommen.  Das soll er mal schön bleiben lassen. Immerhin befinden wir uns noch am Anfang. Allerdings nicht am Anfang vom letzten Drittel. Da bin ich ganz bei Herrn W. Wir haben uns schon oft über jene lustig gemacht, die in den Foren nach jemanden für das letzte Drittel (des Lebens) suchen.Ganz schlimm wird es, wenn bei einer oder einem das Glas immer halbvoll ist. Herr W. schreibt da schon mal zurück, sein Glas wäre immer leer.

Ich weiß nicht, was mich an dieser Formulierung mit dem letzten Drittel so stört, aber stören tut es, so viel ist klar. Ich würde mich lieber von Augenblick zu Augenblick treiben lassen und das genießen, was mir geboten wird. Und da gibt es einiges, was ich sehr schön finde. Mehr braucht es gar nicht.

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