Die Idee war beim gemeinsamen Mittagessen entstanden. Warum nicht mal wieder ein Filmnachmittag? Diesmal sehen wir uns aber einen alten Film an, einen, der uns alle begeistert hat. Einfach war es nicht, weil wir vier – die Schwestern, Hausmann, ich – doch recht unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben haben. Am Ende konnten wir uns aber auf Shadowlands einigen. Mit meinem geliebten Anthony Hopkins. Den sogar unsere junge Thailänderin verehrt, wie sie mir gestern Vormittag in der Küche erzählte.

Nachdem ich auf das bevorstehende Ereignis hingewiesen hatte. Dass wir etwas planen, kann man ja immer an den gesteigerten Aktivitäten erkennen. Da werden Teige angesetzt, Äpfel und Zwiebeln geschnitten, Stühle werden durch die Gegend getragen, auch Spinnen, und irgendwann steht der Hausmann auf der Terrasse und hackt Holz.

Der Mopedfahrer, der den Film noch nicht kannte, hatte die DVD in Buckow in der Bibliothek gefunden und gleich ausgeliehen. Der gute Mensch. Der ist so praktisch, auch lösungsorientiert, deswegen hat er mir auch ein USB-Licht für meinen Laptop mitgebracht. Nur weil ich einmal davon erzählt habe, dass ich so gern in der Dämmerung sitze und schreibe, dann aber oft eine verkehrte Taste drücke.

Offensichtlich habe ich in der Erinnerung auch eine falsche Taste gedrückt. Denn ich dachte an zwei ältere Herren, Brüder, die zusammen in einem Haus leben, die sich manchmal mit ihren Wärmflaschen auf der Treppe begegen, dann lernt der Schriftsteller eine – natürlich – deutlich jüngere Frau kennen, die ihn ziemlich aufmischt, und dann ist Schluss. Nun ja. Dann ging es eigentlich erst los, aber das hatte ich vergessen. Vielleicht sollte ich mir alle meine Top 20 Filme noch einmal anschauen.

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