In meinem Bauch gluckert es. Gestern Abend nach dem süßen Essen, das uns der Iraker als Einstand serviert hatte, musste ich mich hinlegen. Ich fühlte mich krank. Eine Zuckervergiftung vielleicht? Die süße Speise aus Milch. Baklava. Kekse. Der Glühwein vorher, der in Unkenntnis der späteren Ereignisse getrunken worden war. Allein bei dem Gedanken dreht sich in mir alles. Der Syrer war nicht nur als Freund, sondern auch als Übersetzer eingeladen. Diese Aufgabe hat er wunderbar gemeistert. Ich staune, wie selbstbewusst er geworden ist.

Eine Bewegung in meinem Herzen, als er uns die kleine Rede des Irakers übersetzte. Am Ende der Wunsch, wir mögen ihn genauso aufnehmen wie den Syrer damals. Auch wenn ich meine Rolle hier immer mal wieder in Frage stelle, in solchen Momenten bin ich mit allem einverstanden. Und jetzt sollte ich meinen Putzdienst erledigen, bevor sich Mitbewohner in der Küche versammeln.

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