Der Eichelhäher ist so dick, der passt gerade so in das Vogelhaus, das vor dem Wohnzimmer hängt. Auch er liebt Erdnusskerne. Das Eichhörnchen reißt ungeduldig große Stücke aus dem Meisenring. Die kleinen Meisen entfernen sich stets zügig mit einer Nuss im Schnabel. Und ich denke noch einmal an das Gespräch von gestern Nachmittag, als wir mit der Holländerin bei Kaffee und Kuchen saßen. Mit Harari hatte es mal wieder angefangen. Der ja ein düsteres Bild der Zukunft zeichnet.

Und mich damit immer wieder frustriert. Und? Was machen wir jetzt? Weiter wie bisher? Oder trösten wir uns damit, dass wir sowieso nichts ändern können, weil die Politiker sich taub stellen? Oder meditieren wir? Öffnen uns dem Mitgefühl? Wenn ich die Radio-Sendung über die 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert richtig verstanden habe, ist das Hararis Vorschlag.

Wie erfrischend, dass meine junge holländische Freundin findet, man könne ja ihretwegen meditieren, aber vor allem müsse man mal den eigenen Hintern bewegen. Und deswegen war sie gestern noch auf einer Veranstaltung der Aufstehen-Bewegung. Die etwas chaotisch war, wie sie mir heute Morgen schrieb, aber das sind vielleicht Anfangsprobleme. Und wenn wir uns in der einen Gruppe nicht wiederfinden, dann vielleicht in einer anderen. Sage ich mir selbst, bevor ich Aktivitäten in Steglitz Zehlendorf recherchiere.

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