Sie haben schon angefangen, das alte Jahr zu verabschieden. Bei den rechten Nachbarn böllert es, Fontänen fliegen in den Himmel. „Du musst keine Angst haben“, sagt der Große zum Kleinen und versteckt sich hinter Papa. Letzte Grüße schweben hin und her. Ich habe nur einen rutschenden Elefanten bekommen bis jetzt, verschicke ihn tapfer weiter. Die Käsecreme, die sonst immer der Hausmann macht, steht kühl, die Zitronenspeise ebenfalls. Ich habe sogar noch schnell gelernt (learning by doing), wie man den Videorecorder bedient. Was ich alles tun muss, wenn Monsieur außer Haus ist.

Eierlikör haben wir auch schon getrunken. Das war nach dem Film über Hape Kerkeling gestern ein Muss. Nur blöd, dass wir so lange dafür anstehen mussten. Bei Ullrich am Zoo war die Hölle los. Und wir mit unserer kleinen Eierlikörflasche. Wir hätten sie gleich an Ort und Stelle öffnen sollen, vielleicht hätte uns dann jemand vorgelassen. Ein wunderbarer Film. Überhaupt nicht kitschig. Wir haben uns abwechselnd heftig geschnäuzt. Und haben diesen moppligen Jungen bewundert und bedauert. Das ging beides.

Und jetzt warten die Häppchen. Die machen sich nicht von allein. Der Film über das Wuppertaler Tanztheater und die Damen und Herren ab 65 wird uns die letzten Stunden verschönern, und wenn wir dann in der Stimmung sind, werden auch bei uns noch die Hüften geschwungen. Vielleicht finde ich noch die Stücke, die ich vor ein paar Jahren mal auf den letzten Drücker zusammengestellt hatte. Die Mischung war gut. Kiss. Metallica. Rammstein für die Freundin. Also. Auf geht es.

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