Mittags beim Inder gespeist, dabei angenehm geplaudert. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, gab es danach noch Kaffee und Kuchen bei den Damen. Wäre es nur nicht so trübe da draußen. Ab nächsten Sonntag soll es in ganz Deutschland richtig kalt werden. Ich habe noch einmal 2000 Liter Heizöl bestellt. Das Eichhörnchen hat sich seinen buschigen Schwanz auf den Rücken gelegt. So sitzt es seit Minuten bewegungslos in der Futterstation und stiert nach unten. Manchmal zittern seine entzückenden Öhrchen. Meditiert es? Ist ihm übel, weil es die Nüsse aufgefressen hat?

Eigentlich wollte ich gestern noch arbeiten. Zumindest hatte ich das angekündigt. Kein Kino, das wird verschoben, dafür Schreibtisch. Stattdessen habe ich mich mit Kulturrecherche abgelenkt, Karten für das Deutsche Theater gekauft, erst hinterher gesehen, dass auch dieses Stück drei Stunden dauert.

Auch ein weiteres Rilke-Gedicht habe ich gelernt. Bei diesem Tun sollen sich ja neue Synapsen bilden. Die kann ich gut gebrauchen. Was mir neulich alles nicht eingefallen ist, als ich der Freundin von diesem Stück erzählen wollte. Weder der Name des bekannten Schauspielers, noch der richtige Titel. Habe mich dann mit mir selbst auf „Charlottenburg“ geeinigt. Nicht völlig daneben. „Westend“ wäre richtig gewesen.

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