Das Eichhörnchen balanciert auf dem dünnen Zweig, an dem ich den Apfel für die Amseln aufgespießt habe. Es schnuppert einmal kurz, nein, an Obst ist es nicht interessiert. Wurden denn keine Nüsse nachgefüllt? Doch, wurden. Über meinen Beinen liegt ein Wolltuch, die Füße stehen auf einer Wärmflasche. Tipp von der Schreibfreundin, an ihrem Schreibplatz zieht es auch. In meinem Kopf schwappt es ein wenig. In meiner Begeisterung über Hausmanns Heimkehr hatte ich gestern Abend ein Glas zu viel.

Es war so gemütlich am Feuer (das ist natürlich auch eine Umweltsünde, das habe ich gerade erst wieder in der Ausstellung im Naturkundemuseum gelesen, ich werde dafür kein Auto in der Einfahrt waschen, nicht fliegen), unsere Unterhaltung nicht nur vertraut, auch interessant und informativ, in vier Wochen passiert ja doch einiges, und dann habe ich manchmal keine Lust, vernünftig zu sein.

Dafür bin ich bei anderen Dingen gelegentlich vernünftig, bereue das aber hinterher. Im Handwaschbecken im Damenbad ist der Abfluss schon seit einiger Zeit verstopft. Und deswegen habe ich mich heute daran gemacht, das gebogene Rohr abzuschrauben, den ekligen Inhalt herauszupulen und zu entsorgen, und dann stand ich da, vor mir das Rohr, und das passte plötzlich nicht mehr. Das ist eigentlich unmöglich, aber das interessiert ja niemanden. Bevor ich Dinge durch die Gegend werfen konnte, ist Gott sei Dank der Hausmann aufgetaucht.

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