Im Garten blitzt es grün, die Tonnen sind voll. Mein Herz soll ein Wasser sein, so groß wie die Nacht. Singe ich, während ich Übungen mache. Wenn ich länger am Schreibtisch sitze, tut mir immer noch der untere Rücken weh. Ich arbeite an einem Text für die Eltern des Jungen, den ich eine Weile betreut habe. In zwei Wochen wird er achtzehn, ich kann es gar nicht glauben, und da wird es ein Ritual geben, das den Übergang in das Erwachsenenleben markieren soll. Dafür werden Beiträge von den Gästen gewünscht. Ein paar Worte, ein Gedicht, Bilder.

Ein Fotobuch habe ich dem Jungen schon vor zwei Jahren geschenkt, er schaut sich gerne Bilder an,  in Zeitungen oft auch verkehrt herum, jetzt werden es eben Worte sein, ein kleines Tagebuch mit Episoden von unseren Ausflügen. Lesen wird er es nie können, es bringt auch nichts, ihm das vorzulesen, ist also eher etwas für die Eltern. Da ich am Tag der Feier nicht da bin, halte ich das für eine gute Idee. Aber wer weiß, was mir beim heutigen Espresso-Konzert noch einfällt.

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