Der Kaffee wird kurz nach sechs serviert. Begleitet von freundlichem Geplaudere, zu dem mir um diese Zeit nicht viel mehr als ein gelegentliches hm oder ja einfällt. Später fahren wir nach Stralsund, da war ich lange nicht. Ich fühle mich fremd, obwohl mir vieles vertraut ist. Keine Tränen in St. Nikolai, dabei sind mir die früher oft gleich beim Betreten der Kirche in die Augen gestiegen. Inzwischen zahlt man drei Euro Eintritt. Hin zu Anna selbdritt und den schönen blauen Schreiter-Fenstern in der kleinen Kapelle, alles noch da. In den Straßen und auf dem Marktplatz ein solch frischer Wind, ich schlottere. Eine halbe Stunde später im Strandkorb vor der Gorch Fock ist mir heiß.

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