den zweiten Knödelboy. Die Sonne scheint prächtig, leider sieht man jetzt, dass die Fenster geputzt werden müssten. Dringend. Etwas liegt mir auf der Brust. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass ein Mitglied des Ensembles vom DT krank geworden ist, ich hatte mich schon hustend aus dem Saal schleichen sehen. Das Umbuchen auf die Vorstellung im Dezember war unproblematisch, jetzt haben wir sogar bessere Plätze. 

Die junge Frau aus Estland hat im Wedding tatsächlich ein Anschlusszimmer gefunden.  Einen neuen Job hat sie auch, da wäre die Anfahrt von uns aus eigentlich günstiger, aber sie wusste, und wir wussten es auch, dass ihr Aufenthalt bei uns auf drei Monate begrenzt war. Wenn sie uns Ende des Monats verlassen wird, werde ich insgesamt vielleicht zwei Stunden mit ihr gesprochen haben. Wir sehen uns auf der Treppe, mal kurz in der Küche.

Die Spanierin plant ihre nächste Reise. Es kann tatsächlich sein, dass sie in drei Monaten wieder in der Heimat ist. Inzwischen ist sie auf Platz vier dieser eigenartigen Liste gelandet, auf der sie die Bewerber für die offenen Jobs in den Naturparks gesammelt haben. Doch bevor sie zurück nach Mallorca geht, möchte sie nach Breslau.

Und was möchte ich? Ich möchte, dass mal alles für eine Weile so bleibt, wie es ist. Genesungsprozesse ausgenommen, eigene und die mir nahe stehender Menschen, die dürfen gerne voran schreiten.

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