wie der zarteste Stoff, den man sich vorstellen kann. Leicht gewellt nur, in einem hellen Blau mit dunkler gehaltenen Falten, Seide oder Chiffon, nicht von dieser Welt auf alle Fälle. Wir hatten zum Mondscheintarif einen Strandkorb gemietet, in dem es so warm war, dass wir erwogen, uns auf den Sand zu legen. Der kleine Junge neben uns ganz entzückend. „Großmama, der Angler ist sehr klug, er hat seine Rolle an einem Stein festgemacht.“ „Großpapa, das ist eine Katze da vorne. Oder was auch immer.“ Was auch immer war ein Fuchs, den es zum Sonnenuntergang ebenfalls an den Strand gezogen hatte.

Auch eine Flasche Piccolo-Sekt hatten wir dabei, wir tranken auf dieses wunderbare Sommerwetter, mit dem wir so gar nicht gerechnet hatten, auf unsere Freundschaft, die Kreativität. Ein paar Minuten später kam die Nachricht von der Geburt des Kindes in Berlin, auch Fotos gab es, und dann war die Freundin so aus dem Häuschen, dass sie mich fast gebissen hätte. Sie lachte und weinte gleichzeitig. So zart der Großneffe, so tiefgründig und verletzlich der Blick aus seinen dunklen Augen. Auch nicht von dieser Welt.

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