Monats-Archiv: Juli 2010

Die nächste Runde auf dem Zahnarztstuhl. Die zweite von vier notwendigen. Es geht schon gut los, die Ersatzteile, die eigentlich in meinen Mund gehören, sind noch nicht da. Ob ich noch einmal nach Hause? Ich muss lächeln. Wenn ich mal wüsste, wo das ist. Gehe dann aber brav in die alte Wohnung.

 

In dem kleinen Gästezimmer unter dem Dach ist es nachts kuschlig warm, dabei reiße ich spätestens bei Einbruch der Dunkelheit alle Fenster auf, immer in der Hoffnung, ein wenig Durchzug möge Abkühlung bringen. Trotzdem schlafe ich mit kurzen Unterbrechungen durch bis halb sieben. Das Wach werden erfolgt von einer auf die andere Sekunde, danach muss […]

 

Morgens ist der See am schönsten. Die vielen Badegäste, die ihn tagsüber bevölkern, sind noch zu Hause in ihren Wohnungen. In Neukölln, Kreuzberg, Moabit, Prenzlauer Berg. Leider haben viele von ihnen die dumme Angewohnheit, abends ihren Müll hier liegen zu lassen, daran hat sich in den letzten Jahren nichts geändert.

 

Ein hektischer Tag. Mein letzter Termin bei Frau L. vor der langen Sommerpause. Mir fällt auf, dass ich entweder ein neues Fahrrad brauche, pronto, oder dass eines der beiden alten repariert werden sollte. Bei meiner ersten oberflächlichen Inspektion zweifle ich an der Möglichkeit der letzten Variante.

 

In den letzten Tagen sowieso. Diese Zahnarie. Eine kleine, patente, kompetente, sehr resolute Frau, die von einigen ihrer jungen Patienten angeblich Dr. Werwolf genannt wird, gibt ihr bestes. Sie kann nichts dafür, dass ich nach zwei Stunden nur noch einen Wunsch habe, es möge bitte vorbei sein, meinetwegen auch für immer, Hauptsache, die Schmerzen hören […]