Monats-Archiv: November 2017

Die bunten Blätter am Baum und auf der Wiese geben dem Garten ein anderes Aussehen. Ein neues Kleid. In gewisser Weise beleuchten sie ihn. Die ganze Szene nur für mich, die ich beim Betrachten der Schönheit dieses stillen Bildes gerührt bin. Das liegt (wahrscheinlich) nicht in der Absicht eines Baumes. Seine Blätter verfärben sich eben […]

 

Gestern gab es Cherry Pie, als ich aus der Praxis kam. Ich habe so gefroren, da kam der warme Kuchen gerade richtig. Oft ist es eine Art innerer Kälte, die mich schlottern lässt. Ich fühle mich schon seit einiger Zeit dünnhäutiger und verletzlicher, als ich es ohnehin bin. Samstag sind mir nach den ersten Tönen […]

 
 

Es war meine Schuld, dass wir in Babelsberg in die falsche Straßenbahn gestiegen sind. Falsche Richtung, falsche Linie. Nur weil ich da eine neun gesehen hatte. Aber weil wir früh genug dran waren, haben wir es noch pünktlich ins Theater geschafft. Obwohl ich in der fabrik Potsdam  im letzten Jahr Gospel gesungen habe, konnte ich […]

 
 
 

Schon wieder höre ich die Kraniche. Und direkt vor meinem Fenster sitzt ein dicker Eichelhäher mit einer Erdnuss im Schnabel. Wo er die wohl  besorgt hat. Ich bin so müde. Hatte heute Nacht zwar keine Albträume, aber das lag vor allem daran, dass ich kaum geschlafen habe. Erst als es schon hell wurde. Gestern Nachmittag […]

 

Während ich vorhin Laub geharkt habe, hörte ich immer wieder die Rufe der Kraniche, sah große Züge, die in einiger Entfernung über uns hinweg flogen. Das ist jetzt wirklich Herbst. November eben. Als wir gestern spät aus dem Bahnhofsgebäude traten, lag unser Dorf im Nebel. Richtig romantisch. Der Film dagegen war alles andere als romantisch. […]

 

Ein Alptraum in einer Reihe von Alpträumen. Heute konnte ich mich allerdings erinnern,beim Aufwachen zitterte ich immer noch. Ich bin ein Kind (ein Junge?) und lebe in einem Dorf. Mein Vater und sein Freund sind immer gewalttätiger geworden in der letzten Zeit, jetzt ermorden sie Menschen, die zu uns flüchten, weil es irgendwo eine Katastrophe […]

 

Die Sonne scheint direkt auf meinen Schreibtisch. Da kann ich nun  jedes einzelne Staubkorn erkennen. Tausende. Im Haus riecht es nach Minestrone, die Spanierin hat ihren Teufelstopf angeworfen. Der Syrer wollte unbedingt, dass ich ihn zum Buchladen begleite. Er braucht ein Geschenk für seine zweite Mutter.  Mein Hinweis auf sein Alter, seine Deutschkenntnisse interessierten ihn […]