Die Stadtneurotikerin

aber sinnlos, sagt der Freund. Wenn ich sehen wolle, wozu er das Ding braucht, dann müsste ich mit in die Werkstatt kommen. Er bearbeitet ein Stahlrohr aus seiner Grabbelkiste. Ich setze mir eine Brille auf, was sich als sehr sinnvoll erweist, fliegen die scharfen Späne doch unkontrolliert durch die Gegend. Siehst du? So und so, […]

sitze ich mit dem ersten Kaffee im Garten. Ich will früh ins Büro, dann sind die Temperaturen dort noch erträglich. Jetzt ist es frisch, ich bin froh, dass ich in den alten Bademantel geschlüpft bin. Die Stadt, die sonst ordentlich brummt, hält sich am Sonntag Morgen zurück. Aber kein Vergleich zu echten Orten der Stille. […]

flattern die Fledermäuse, wenn ich aus dem anderen schaue, sehe ich noch einen schmalen Streifen Abendrot am Himmel. Heute Nachmittag habe ich eine Stunde im Garten geschlafen. Eine angenehme Schwere hatte mich in die Liege gedrückt. Auf der Fensterbank im Gartenzimmer stehen sechs Gläser mit geviertelten grünen Nüssen, mit Korn oder Kirschwasser, Rose oder Rotwein. […]