Das Buch „Heimkehr“ von Wolfgang Büscher. So gepackt, dass ich es schon zum zweiten Mal lese. Eigentlich habe ich mich geärgert, weil sie mich mit ihren Rezensionen auf eine falsche Fährte gelockt hatten. Ein Buch über das Leben im Wald. So ein Quatsch. Zwar erzählt der Autor tatsächlich, wie es ist, ein paar Monate in einer Hütte im Wald zu leben, aber einsam ist anders. Was ich aber gar nicht schlimm finde, denn er erzählt ja sehr interessant. Von Kindheit und Jugend, von der sterbenden Mutter, der er den Duft von Wald mit ins Krankenhaus nimmt.

Er wandert durch die nordhessische Gegend und betrachtet dabei mit liebevollem Blick nicht nur die Landschaft, sondern auch ihre Menschen. Den Förster, die Waldarbeiter, den Erbprinzen und seinen Durchlaucht, den Friseur, Menschen einer Jagdgesellschaft, Marktgänger, Verkäufer, die Fürstin. Die z. B. hatte im Schlossgarten in einem Gespräch gesagt, dass es im Physischen keine Heimat gibt. Dieser Satz war nicht nur dem Autor nachgegangen, ich habe ihn mir sofort in mein lila Buch geschrieben. Für eine Unverbundene ist das natürlich keine neue Erkenntnis, aber ich freu mich, wenn es mal ein anderer sagt.

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