eine Eisschicht. Die Fähre fährt bis auf Weiteres nicht. Schade, ich hatte mir das nett vorgestellt, mal wieder ein Ausflug nach Kladow mit Herrn W., den ich länger nicht gesehen habe. Corona eben. Ich erinnere mich an die Bus-Rundfahrten mit dem 114er, wenn ich im Winter mit „meinem“ Jungen unterwegs war. Manchmal durften wir an der Endhaltestelle sogar drinnen bleiben, obwohl das gegen die Vorschriften verstieß. Und noch eine Runde. Und noch eine. Die Badestelle links vom Löwen war im Sommer oft unser Ziel, er liebte es, dort zwischen den Baumstämmen wie auf einer Insel zu sitzen.

Der Bus kommt in drei Minuten. Herr W. kennt weder den Löwen noch den Weg am Wasser entlang. Während wir laufen und reden schliddert immer mal einer. Das ist doch verdammt glatt hier. Nach einer Weile finden wir eine schöne Stelle direkt am See, an der wir die mitgebrachten Brote verzehren, heißen Tee trinken können. Wenn mir nur nicht so kalt wäre. Trotz des Thermokissens. Es hilft alles nichts, nach knappen anderthalb Stunden muss ich ins Warme. Mit Wehmut denken wir an Zeiten, in denen wir jetzt in das nächste Café, die nächste Kneipe gegangen wären.

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