Noch einmal ein traumhafter Tag. Aber brav sitzen wir an unseren Schreibtischen, jede tut, was zu tun ist. Mittags so heiß, dass wir schwimmen gehen. Anschließend werde ich nicht mehr warm. Die Sonne kräftig, aber der Wind ebenfalls, ich ziehe an, was an Sachen da ist. Höre gar nicht wieder auf zu frieren. Muss schnell mit dem Rad fahren. In die Wiesen. Keine Vögel. Nur Kühe. Die nach einer Weile, in der sie mich brav aus der Ferne beobachtet haben, im Galopp angerannt kommen.

Kurz vor der Markierung bleiben sie stehen und starren mich an. Treten sich gegenseitig auf die Füße, um bessere Sicht zu haben. Sind das überhaupt Kühe? Haben Kühe kleine Hörner? Ihr seid doch keine Stiere, oder? Keine Antwortet. Ich setze mich jetzt friedlich auf mein Rad, und dann fahre ich, okay? Kein Nicken. Nur gestarrt wird weiter. Und ich habe ja auch keine Angst.

Bevor es dunkel wird mit den Rädern zu den alten Stellen. Kraniche suchen. Aber es ist, wie es ist. Seit einer Woche sind sie fort, und wir wissen nicht, wohin. Das Thermometer direkt am Haus zeigte bei unserer Abfahrt immer noch 20 Grad, aber wir frieren und träumen auf dem Heimweg von einem Grog. Natürlich finden wir dann nichts Hochprozentiges.

Vollmond. Um 3.15 Uhr schaut er direkt in mein Bett. Diesmal stehe ich nicht auf und mache Fotos, ich weiß ja, dass die Bilder nichts werden. Ich könnte eine kleine Mondmeditation machen, denke ich noch, und dann schlafe ich schon wieder. Ziemlich still in diesen Tagen.

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