Gerade hat mir die Spanierin begeistert von ihrem Ausflug nach Lübars erzählt. Heute wird sie sich das Schloss Niederschönhausen ansehen. An ihren freien Tagen ist sie unterwegs, sie freut sich, weil sie noch Jahre in Berlin sein und jeden Tag etwas Neues entdecken könnte. Der Hausmann ist wie jeden Morgen zum Schwimmen am See, ich bin gespannt, was er mir von den Familien berichten wird, die wir sonst gemeinsam beobachten. Eine Entenmutter mit 7 Winzlingen, eine andere mit 9 Jugendlichen, eine Blesshuhnmutter mit 5 Halbwüchsigen. Der Iraker arbeitet irgendwo in Franken, und die Thailänderin hat wahrscheinlich die letzten 400 Wörter für die Masterarbeit geschrieben.

Ich habe mich in mein noch kühles Zimmer zurückgezogen, um ein paar Texte auszusuchen, die ich im Juli im Rahmen einer Ausstellung lesen könnte. Wenn ich denn tatsächlich lese. Aber selbst das ist mir zu anstrengend. Am Samstag hatte ich eine heftige Migräne, deren Nachwehen mir immer noch zu schaffen machen. Ich bin noch nicht wieder ich selbst. Wobei ja fraglich ist, ob es dieses Ich überhaupt gibt. Ein Teil-Ich hat auf alle Fälle einen neuen Youtube-Kanal entdeckt. GREEN RENAISSANCE. Die Filmemacher zeigen normale Menschen, die außergewöhnliche Dinge tun. Und diese Filme können nicht nur an Tagen, an denen man nicht weiß, wer man ist, inspirieren und Mut machen.   

„Don’t look forward in fear, don’t look back in regret, but look around you in awareness. And that’s more or less it I think “ Sagt Theunis Cilliers in der Episode „Essence Of Life“, der für seine sterbende Frau schon einen Sarg gebaut hat. Das ist es. Genau.

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