ist so groß, das ist eine Stadt in der Stadt. Natürlich habe ich mich verlaufen, aber in diesem Fall lag es nicht an meinem mangelnden Orientierungssinn, sondern an Google Maps. Egal. Pünktlich um 10 konnte es losgehen mit den vielen Fragen, den Fragebögen, den zu unterschreibenden Formularen, den Tests zur kognitiven Leistungsfähigkeit und den motorischen Fähigkeiten. Manches pipi einfach, anderes eine echte Herausforderung. „Beenden Sie die Sätze, die ich Ihnen vorlese, mit einem völlig sinnlosen Wort, das dort gar nicht hingehört.“

Da wäre ich doch lieber noch viele Male zügig 20 Meter geradeaus gelaufen. Jemand, der an Demenz oder an Parkinson erkrankt ist, kann das aber nicht. Das ist u. a. eine frühe Auffälligkeit. Der Gang. Meiner ist okay. So wie auch die anderen Tests keine Hinweise auf degenerative Veränderungen in meinem Gehirn ergeben haben. Gott sei Dank. Denn deswegen war ich ja da. Als (hoffentlich) gesunde Probandin für das DANCER-Projekt, in dem sie die Ursachen für Erkrankungen des Nervensystems untersuchen. Es geht nicht nur um Erkenntnisse diesbezüglich, sondern auch um Prävention und Therapie.

Übrigens kann da jeder mitmachen – die Studien werden bundesweit durchgeführt – ich würde das empfehlen. Nach fünf Stunden – es gibt eine Pause von 45 Minuten – hatte ich nicht nur das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben, nein, es hatte mir tatsächlich Spaß gemacht.

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