von meinen eigenen Prophezeiungen eingeholt. In diesem Fall von dem Leben, das passiert, während man andere Pläne macht. Obwohl, Pläne hatte ich keine gemacht. Ich hatte das Thema lediglich sofort vergessen, weil ich davon ausgegangen war, dass die Umsetzung der Idee noch Monate dauern würde. Am Freitag hatte der Freund der Spanierin zaghaft angefragt, ob er vielleicht für eine Weile bei uns bzw. bei ihr im Zimmer mitwohnen könne. Nicht nur ich war sehr erstaunt, als er zwei Tage später mit der Zahnbürste vor dem unteren Bad stand. Manchmal geht es schnell. Wenn die Zeit reif ist vielleicht.

Wenn man sich zwar lange mit einer unbefriedigenden Situation arrangiert hat, einem in einer Art Mini-Erleuchtung aber klar wird, dass es so auf keinen Fall weitergehen kann. Und dann geht der Mann. Oder die Frau.

Ich sollte auch langsam losgehen. Wer weiß, welche Auswirkungen der Lokführer-Streik auf meinen Bus hat. Mit der S-Bahn komme ich auf alle Fälle nicht nach Charlottenburg. Und dort habe ich mich mit dem Niederbayern verabredet, dem ich noch eine Einladung ins Kino schulde. „Kaiserschmarrndrama“ wollte er sehen. Niederbayrisches Flair. Natürlich.

 

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