Gestern musste ich mir eine zusätzliche Jacke kaufen, weil ich so gefroren habe. Ich überlege, wie das geht. Die Temperaturen gleichen denen in Berlin, aber es kommt mir viel kälter vor. Die Stadt ist übersichtlich, man kann sie gut zu Fuß erkunden. Meine kleine Wohnung liegt an einer befahrenen Straße, also nicht so idyllisch wie das Ökohotel, in dem der Herr W. abgestiegen ist, dafür habe ich eine Menge Platz für mich allein. Es sei denn, es reist noch jemand an, das Zimmer neben mir wird gewöhnlich auch noch vermietet. Aber auch das wäre kein Problem, mein Zimmer ist groß genug, sogar einen Schreibplatz habe ich. Ideal für Menschen, die alleine unterwegs sind.

Hier ist es noch stiller als zu Hause in der WG. Ich höre nur die Geräusche der Straße. Als wäre außer mir niemand da. Was allerdings nicht stimmt, denn unter mir wohnt ein freundlicher älterer Herr, der den Ankommenden die Schlüssel aushändigt und alles erklärt.

In einer halben Stunde bin ich mit Herrn W. am Bahnhof verabredet, wo alle zwei Stunden der Bus nach Feldberg abfährt. Wir wollen in den uralten Serrahner Buchenwäldern wandern, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen. Sogar ein schönes Cafè soll an unserer Strecke liegen, das freut mich ganz besonders.

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