wollte mich über Rostock nach Berlin schicken. Was für ein Schwachsinn. Göttin sei Dank fuhr gerade der Regionalzug nach Elsterwerda ein, als ich den Bahnsteig erreicht hatte. Über Berlin Hauptbahnhof. Den habe ich natürlich genommen. Was für ein angenehmes Reisen, wenn man eine Vierersitzgruppe für sich alleine hat. Schuhe aus, Füße hoch, den Blick über Felder und Wiesen schweifen lassen. So haben es die paar anderen Reisenden auch gemacht. Wir hatten ja reichlich Platz.

Erst in der letzten halben Stunde wurde es voll. Eine größere Gruppe junger Leute. Holländer. Ganz entspannt und ohne Maske. Das fanden sie offensichtlich völlig normal. Was für ein schönes Gefühl. Und keiner der anderen Reisenden mokierte sich. Auch kein alltäglicher Zustand im Land der Oberbelehrer.

Zu Hause war gerade das Ofengemüse fertig, das der Hausmann vorbereitet hatte. Den Kuchen fürs Dessert habe ich aus Wannsee mitgebracht. Austausch von Neuigkeiten, Erlebtem. In den letzten Sonnenstrahlen haben wir dann später vor dem Haus Aperol getrunken. Schön wars.

In der Vogeltränke badet ausgiebig Frau Amsel. Und ich überlege, was ich mit zum Mopedfahrer nehme, bei dem ich bis August wohnen werde. Bis es hier ein wenig ruhiger ist bzw. bis das Dachzimmer wieder frei wird. Sommerlich sollte auf jeden Fall die Garderobe sein. Bücher brauche ich keine, Lektüre gibt es genug bei ihm. Ich sehe mich morgen früh schon mit meinem ersten Kaffee in der Hängematte schaukeln. Auch schön.

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