ist der Himmel dunkel. Von mir aus könnte es ein bisschen mehr regnen. Dieser Garten hat sich allerdings schon daran gewöhnt, dass nur sehr sparsam und punktuell Wasser verteilt wird. Er ist grün, geradezu üppig. Aber die Wälder. Die Brandenburger Seen. Vom Rest der Welt ganz zu schweigen. Um den kann ich mich nicht kümmern, aber dem Freund habe ich versprochen, in seiner Abwesenheit zu gießen, sollte es sehr warm werden.

Vom Wintergarten aus habe ich eine gute Sicht. Auf Giersch und Akeleien, auf die Wiese mit den Gänseblümchen, und auch das Salatbeet, in dem vor ein paar Tagen die Versuchstomaten eingegraben wurden, habe ich im Blick.

Für diese Tomatensetzlinge braucht man jeweils ein tiefes Loch, das man mit etwas Kompost und etlichen Litern Wasser füllt, da hinein kommen die Pflanzen, denen zuvor sämtliche Blätter abgezupft werden bis auf zwei oder drei an der Spitze. Und nur diese Spitze schaut aus der Erde. Noch einmal wässern, fertig. Diese Maßnahmen sollen dazu führen, dass sich die Pflanzen sehr tief verwurzeln und den Sommer über kein weiteres Wasser benötigen. Man darf gespannt sein.

Ich habe gestern Nachmittag in der Hollywoodschaukel Wurzeln geschlagen, bevor ich den Abend im Chefsessel habe ausklingen lassen. Den Blick in den Himmel gerichtet, dem Rauschen der Blätter lauschend, dem vielstimmigen Vogelgesang, und mit den Augen den Schwalben folgend, die über mir mit dem Wind segelten. Frieden.

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