werde ich leicht angestupst. Willst du nicht aufstehen? Mit mir laufen, spielen, oder noch besser, mir etwas zu fressen geben? Nein, will ich eigentlich nicht. Aber mein Schlaf ist so leicht dieser Tage, mir ist klar, dass ich nicht wieder einschlafen werde. Also bitte. Gehen wir vor die Tür. Neulich habe ich eine Frau getroffen, die mit Hund und Kaffeetasse unterwegs war. Hätte ich dran denken können. So stolpere ich ohne Kaffee hinter dem Fräulein her. Erinnere mich nach einigen Minuten daran, dass ein junger Hund immer Freude am Lernen hat. Also. Sitz. Bleib. Ich entferne mich, drehe mich nicht um. Wenn sie dann auf Abruf auf mich zurennt, 100 Meter in 5 Sekunden oder so, habe auch ich meinen Spaß.

Sonst lähmt mich zusätzlich zu inneren Konfusionen gerade die Hitze. Die macht mich kirre. Als ich gestern Nachmittag aus der WG kam, wo ich mit dem Hausmann und der Thailänderin im kühlen Eßzimmer kaffeetisiert hatte, ist es mir tatsächlich gelungen, mich zu verlaufen. In einer fremden Stadt, okay, das sehe ich ein, aber hier um die Ecke? Gut, dass ich die Spanierin und ihren Meister getroffen habe, die mir den rechten Weg weisen konnten und die gleich noch ein Stück mit mir mitgelaufen sind. Die gehen freiwillig raus, obwohl sie gar keinen Hund haben.

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