das Bett frisch bezogen. Umgezogen. In das kleinere Zimmer, in dem es nicht nur gemütlicher ist, sondern tatsächlich heller, in das die Sonne aber nur früh am Morgen oder später am Abend direkt hinein scheint. In der Zeit dazwischen kann oder könnte ich bei diesen Temperaturen also nicht ganz so arg erhitzt wie sonst am Schreibtisch sitzen. Der Freund repariert das Licht an dem Fahrrad, das er mir geschenkt hat. Auch eins von den geretteten, die er im desolaten Zustand findet und aufbaut. Bis zum Supermarkt bin ich damit schon gefahren, ich glaube, wir passen zusammen.

Es hat keine Stange, über die ich ein Bein werfen muss, wenn ich damit umkippe, lege ich mir ein Dreirad zu. Wenn ich überhaupt demnächst umkippe, wird es an der Hitze liegen. Das sind nicht meine Temperaturen. Da bleibe ich tagsüber drinnen, ein kühles Plätzchen findet sich immer, setze mich erst abends in den Garten, schau den Fledermäusen zu.

Das Brot, für das der Freund gestern den Teig angesetzt hat, ist im Ofen. Einkorn. Eine alte Getreide-Sorte, die man nicht einmal im Bioladen kaufen kann. Später probieren wir die Eismaschine aus, die er von seinem Sohn „geerbt“ hat. Wir googeln die Bedienungsanleitung, das klingt einfach. Maschine ans Netz, Zutaten einfüllen – die gefrorenen Himbeeren werden vorher mit etwas Sahne und Zucker im Mixer zerkleinert – und los. Nach 20 Minuten haben wir das leckerste Eis, von dem wir sogar noch eine Portion für den Italiener aufheben. Is gut, sagt er. Nur gut?

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