kamen 48 Stunden Dunkelheit. Die ich einfach mal aus meiner Erinnerung löschen werde. Corona. Natürlich. Deswegen bin ich immer noch da, immer noch hier. Der einzige Gast auf der Gästeetage. Seit ich wieder Nahrung bei mir behalte, wird mir das Essen mit dem Fahrstuhl geschickt. Es ist köstlich, wenigstens meine Geschmacksnerven sind noch dieselben.

Es stimmt, ich wäre sehr gern länger geblieben. Aber nicht SO! Falls hier jemand von ganz oben mitliest. Andererseits habe ich Glück, es geht bergauf. Ich gehe gerade mal ein paar Meter, selbst das ist anstrengend.

Morgens und abends erkundigen sich nacheinander die beiden Brüder nach meinem Befinden. Ob ich etwas brauche. Was zu lesen vielleicht? Oder einen Laptop ? Sie wissen, dass ich schreibe. Nein. Danke. Ist mir alles zu anstrengend.

Manchmal treffe ich den kranken Bruder im Garten. Ihm geht es wieder besser, aber auch er ist schlapp. Wir müssen Geduld haben, sagt er und lacht dieses kecke Jungenlachen. Ist ja meine leichteste Übung….phhhh.

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